Auf der AWE 2025 zeigte sich: Die Ära des „Smart um des Smartseins willen“ ist vorbei.

Doch was kommt jetzt? Lies weiter und finde es heraus.

Design reduziert – Erlebnis intensiviert

Interfaces werden zurückgefahren – nicht in ihrer Funktion, sondern in ihrer Reibung: weniger Knöpfe, mehr Intuition. CMF-Entscheidungen (Color, Material, Finish) setzen auf sanfte Töne, unaufdringliche Oberflächen und multisensorische Materialien. Das Ziel? Harmonie – zwischen Produkt und Zuhause, Nutzer und Erlebnis.

Zentrale Verschiebung: Die Kontrolle wandert – weg von der Hand, hin zur Intention. KI, Gesten und Sprache schließen die Lücke.

KI überall – aber unsichtbar

KI ist kein Feature mehr. Sie ist das Fundament – eingebettet, vorausschauend, selbstoptimierend. Von Küchengeräten bis zu Waschtechnologien trifft sie Entscheidungen, verbessert Abläufe und sorgt für nahtlose Routinen.

Doch: Der Wettlauf um „Smart“ hat Produkte austauschbar gemacht. Viele sehen gleich aus, fühlen sich gleich an. Die wahre Herausforderung? Emotionale Unterscheidbarkeit – durch Bedeutung statt Mechanik.

Die Küche als Bühne

Küchentechnologie wird ambitionierter – im Design wie in der Präsenz. Dunstabzüge und Kochfelder verschmelzen mit der Möbelarchitektur, klassische Formen lösen sich auf. Natur wird zur Inspirationsquelle: organische Silhouetten, warme-kühle Kontraste, fühlbare Oberflächen – so sieht Premium morgen aus.

Kaffeemaschinen gehen zweigleisig: Die eine Hälfte setzt auf digitales Minimaldesign, die andere auf emotionalen Retro-Charme. Beide Varianten spiegeln den Wunsch nach intuitiver Verbindung.

Luftprodukte mit Seele

Luftreiniger und Klimageräte wandeln sich von technischen Helfern zu gestalterischen Statements – und zu Begleitern für Wohlbefinden. Ob filterspezifisch für Haustiere oder sprachgesteuert im Luftstrom – im Zentrum steht ein Raumklima, das sich persönlich anfühlt.

Waschen, neu gedacht

Radikale Vereinfachung: ein zentrales Drehrad, ein klarer Screen. Dahinter? Hochpräzise, KI-gesteuerte Systeme, die Kleidung individuell und materialgerecht pflegen – leise, effizient, verlässlich.

Farbe, Material, Finish – die neue Sprache der Emotion

Drei CMF-Trends prägen das Bild:

Ökologische Neutraltöne – erdend, warm, nachhaltig

Nature meets Digital – changierende Farben treffen auf Erdtöne

Gesättigte Akzente – mutige Farbgebung als Identität

Texturen erzählen Geschichten: matt vs. glänzend, Bambus vs. Aluminium, Keramik vs. digitaler Schimmer. Globale Handwerkstraditionen werden modern interpretiert.

Die Zukunft ist sensuell und nahtlos

Interaktion verändert sich:

Unsichtbare Verschmelzung – keine Knöpfe, keine Displays – nur Intention, erkannt und umgesetzt

Bewegung & Sprache – berührungslos, kontextbezogen, souverän

Höchstpräzise Kontrolle – ±0,1 °C. Für Performance und für innere Ruhe.

Worauf Marken jetzt setzen:

Unsichtbare Technologie – Design, das in den Alltag eintaucht

Nachhaltigkeitsvorreiter – zirkuläre Materialien und Net-Zero-Ziele

Sensorik als UX – CMF wird zur emotionalen Schnittstelle

Materialinnovation – interdisziplinär und interkulturell gedacht

KI-Companions – Roboter, die helfen und sich anpassen

Wirklich innovativ ist heute, was emotional resoniert.
Design, das Sinn stiftet, die Sinne anspricht, intuitiv funktioniert – und ganz selbstverständlich Teil unseres Alltags wird.