Das inoffizielle Motto der diesjährigen AGRITECHNICA, die nach einer vierjährigen Pause endlich wieder zurückkehrte, ist unmissverständlich:
Nexat kuratierte ein fesselndes Erlebnis für die beeindruckende 14 Meter breite Erntemaschine mit bemerkenswertem Sound und mehreren Bildschirmen.
Mit der Einführung mehrerer batteriebetriebener Traktoren, darunter der beeindruckende Onox, haben wir auf der Messe einen neuen Durchbruch erlebt. Die ersten E-Traktor-Konzepte sind vielversprechend, allerdings sind derzeit nur wenige und kleinere Modelle auf dem Markt.
Precision Farming ermöglicht durch aktualisierte Lokalisierungsfunktionen (ultrapräzises GPS), Sensoren, Kamerasysteme und Auswertungsalgorithmen eine erhebliche Effizienzsteigerung.
Die Zukunft kultivieren
Die AGRITECHNICA 2023 stand ganz im Zeichen kolossaler Maschinen, und das Publikum ließ sich unweigerlich von den größten ausgestellten Maschinen anziehen. Als Statussymbole in der Landwirtschaft behalten die Traktoren ihre Anziehungskraft bei, indem sie leistungsorientiertes Design und intelligente Funktionen nahtlos miteinander verbinden.
Jenseits der traditionellen Vorstellung, dass die Elektrifizierung von Traktoren eine Herausforderung darstellt, präsentierte die Branche mit Stolz eine Reihe von batteriebetriebenen Traktoren, die einen bemerkenswerten Schritt in Richtung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken darstellen.
Im Bereich der Precision Farming und des Einsatzes von Düngemitteln und Pestiziden stellen sich zwei Fragen: Ist dies das Ende der Monokulturen und Megafelder? Können so nicht auch Mischkulturen artgerecht gedüngt bzw. behandelt werden?
Digitale Pfade erkunden
Während die Diskussion um Digitalisierung und KI in Gang gesetzt wurde, gerieten die Zukunftsthemen in den Schatten.
Es ging vor allem um selbstfahrende Traktoren, während einige wenige sich an KI-Experimente wagten und Apps vorstellten, die die Einstellungen von Düngerstreuern anhand von Musteranalysen bewerten.
Digitale Innovationen werden die Landmaschinen von morgen tiefgreifend beeinflussen, aber es ist schwierig, ihr immaterielles Wesen zu begreifen. Auf der Messe sind wir einer Fülle von animierten Diagrammen und Videoclips begegnet. Ihr primäres Ziel ist es, das Innenleben zu entzaubern, das sich hinter dem Vorhang aus Algorithmen und Kalibrierungskurven verbirgt.
Es wird sich intensiv damit beschäftigt, was der Fahrer eines teilautomatisierten Traktors noch alles während der Zeit im Cockpit erledigen kann - die Unternehmen stellen sich das Erlebnis neu vor und integrieren Aufgaben von körperlichen Übungen bis hin zur E-Mail-Verwaltung und Prozessplanung, während sie die Cockpits neu denken mit verschiedenen Bildschirmen und Visualisierungen.